Forced Relationship
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Die Kreativitätstechnik Forced Relationship (Charles S. Whiting 1958) befindet sich in Nachbarschaft zur Reizwortliste und Semantischen Intuition; sie kommt besonders bei unpräzisen Problemstellungen zum Einsatz. In einem ersten Brainstorming werden problemverwandte Produkte/ Namen gesammelt, die dann in Beziehung zueinander gesetzt werden; diese Phantasie-Kombinationen dienen als Ausgangspunkt für neue Lösungsansätze.
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Inhaltsverzeichnis |
Technikbeschreibung
Ausführung
- Zuerst werden dem gesuchten technisch ähnliche Produkte mit Namen aufgelistet.
- Beispiel: Gesucht wird eine Neuentwicklung im Foto-Bereich.
- Brainstorming: Linse, Mikrochip, Notebook, Sensor.
- Die gefundenen Produkte werden beliebig gegenübergestellt, um sie so auf sich wirken zu lassen.
- Beispiel: Sensor-Linse, Mikrochip-Linse, Notebook-Sensor
- Diese Phantasie-Kombinationen werden nun auch inhaltlich miteinander in Beziehung gesetzt. Sie dienen als Ausgangspunkt für neuartige Produktideen.
- Beispiele: a) ein Sensor bestimmt die Zoom-Ausschnittvergrößerung; b) ein Mikrochip regelt die Kombination Linsenöffnung-Blitzlichtzugabe; c) ein Belichtungsmesser-Adapter wird mittels Kabel ans Notebook angeschlossen, sodass Daten dort direkt eingelesen werden können.
Nutzen
- Weitestgehende Problementfernung führt zu neuen Denkansätzen.
Literatur
- Charles S. Whiting: Creative Thinking. New York 1958
- Michael Luther: Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden. Bonn 2013. ISBN 3941965476
- Helmut Schlicksupp: Kreative Ideenfindung in der Unternehmung. Methoden und Modelle. Berlin 1977. ISBN 3110068095